Neues Kennzeichen für Mittelsachsen Drucken
Geschrieben von: Heiko Hilker   
Sonntag, 19. Oktober 2008 um 19:13

Vor der Kreisreform haben sich die drei Altkreise Mittelsachsens nicht auf ein neues Kfz-Kennzeichen für Mittelsachsen einigen können. Deshalb bekommen gilt seit dem 1. August auch in Döbeln und Mittweida FG.

Der Kreistag wird in seiner Sitzung am 29. Oktober einen Beschluss über das neue Kennzeichen für den Landkreis Mittelsachsen fassen. Landrat Volker Uhlig (CDU) plädiert für das seit 1. August gültige Kennzeichen „FG“, das vom Altkreis Freiberg übernommen wurde.

Rainer Lehmann aus Döbeln äußerte sich am DA-Lesertelefon zum neuen Kennzeichen. „Ich finde, dass der Altkreis Döbeln im neuen Kennzeichen noch vorhanden sein muss.“ Er wünscht sich ein Kennzeichen mit den Kürzeln der drei zusammengeschlossenen Landkreise, wie im Falle von Nordsachsen, wo jetzt „TDO“ für Torgau, Delitzsch und Oschatz steht. Die entsprechenden Buchstabenkombinationen für Mittelsachsen mit Döbeln, Freiberg und Mittweida seien noch nicht belegt.

In einer mehrwöchigen Online-Umfrage der SPD Mittelsachsen, hat sich nur ein Drittel der Teilnehmer für die Buchstabenkombination FG nur von einem Drittel der Befragten akzeptiert wird. 2306 Personen haben abgestimmt, 696 für FG als ausgesprochen. Die SPD hatte alternativ MFG vorgeschlagen. Für diese Variante stimmten 24 Prozent. 46 Prozent wollen keine der beiden Varianten. Im Rahmen der Umfrage seien außerdem neue Vorschläge eingegangen wie MSN und FDM. Die SPD will nun parteiübergreifend nach einer Kompromisslösung suchen, „mit der alle Menschen im Landkreis Mittelsachsen leben können“. Eine solche Lösung wird es nicht geben. Allerdings wird es eine Lösung geben, mit der dann alle leben müssen.

Wahrscheinlich wird dem Landrat nicht die ganze CDU-Fraktion folgen, so dass die Mittweidaer und Döbelner den Kompromiß MFG durchsetzen.  

 

Nach Döbelner Anzeiger,  11. und 17.10.

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