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Was MDR-Hörfunkdirektor Johann-Michael Möller unter Qualitätsjournalismus versteht PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Heiko Hilker   
Freitag, 10. Dezember 2010 um 09:53

Detektor.fm feierte in Leipzig seinen ersten Geburtstag. Möllers Auftritt auf einer Podiumsdiskussion „war bemerkenswert. Zum einen, weil er nicht allzu oft auf öffentlichen Podien zu erleben ist. Zum anderen, weil er mit seinen Sätzen einen tiefen Einblick in die Logik der gebührenfinanzierten mitteldeutschen Radioprogrammierung ermöglichte.“ So zitiert ihn die Leipziger Internetzeitung.

 

Möller: „Wir leben in einer Zeit, wo das Geschäftsmodell Qualitätsjournalismus unter Druck gerät. Nicht zuletzt, weil wir so eine Vorstellung von Gratis-Kultur im Netz haben. Jetzt merken wir, dass diese große Freiheit auch Schattenseiten hat. Es ist eben nicht alles gratis, nicht alles gut. Es ist, wenn Sie mal Netzjournalismus sich genauer anschauen, eben nicht der große Theodor-Wolf-Preis-verdächtige Durchbruch des verkannten Genies. Sondern es ist unendlich viel Scheiße dabei. Und es ist Scheiße, die sich hundertfach verquirlen lässt, die manchmal auf ein, zwei Quellen zurückzuführen ist.“