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Erst politischer Druck bewegte Udo Reiter zur Offenlegung PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Heiko Hilker   
Samstag, 21. August 2010 um 14:30

Immer wieder verwies MDR-Unternehmenssprecher Dirk Thärichen darauf, dass e keinen gesetzlichen Grund gebe, Udo Reiters Gehalt offen zu legen. Damit war man sich lange Zeit mit dem Bayrischen Rundfunk, wo Udo Reiter von 20 Jahren Hörfunkdirektor war, einig.

 

Udo Reiter ließ Dirk Thärichen immer wieder auf die Gremien verweisen, die Udo Reiter in die Entscheidung einbeziehen wolle. Der MDR-Verwaltungsrat würde erst am 20. September tagen und darüber entscheiden.

 

Am Donnerstag nun forderten alle Fraktions-Chefs des Landtags Sachsen-Anhalts in der Magdeburger Volkstimme Udo Reiter zur Umkehr auf. Sie drohten damit, notfalls gesetzliche Regelungen zu schaffen. Damit war klar, dass die Regierungssprecherin Monika Zimmermann mit ihrer Ablehnung („Das würde zu einer Neid-Debatte führen. Wir sind bisher gut damit gefahren, solche Gehälter nicht auf dem Präsentierteller darzulegen“) den Rückhalt des Parlaments verloren hatte.

Und so erklärte sich Udo Reiter am Freitag. Der BR-Intendant Thomas Gruber tat es ihm gleich. Vielleicht hoffen sie mit dieser Debatte sich aller weiteren Fragen zu entledigen. Denn im Gegensatz zum WDR und zum RBB wurden die Einkommen der Direktoren und anderer Führungskräfte zunächst nicht mitgeteilt.