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Steinmeier zur BILDKritik unfähig PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Heiko Hilker   
Montag, 22. September 2008 um 16:41

Steinmeier hat eigentlich viel zu tun, als Außenminister, Stellvertretender SPD-Vorsitzender und nun Kanzlerkandidat. UM das Land regieren zu können, glaubt er, sich mit der BILD anfreunden zu müssen. Vielleicht glaubt er wie viele andere

Politiker auch, dass ihn sonst zu einige wählen.

Deshalb erschien Frank-Walter Steinmeier heute gegen 8 Uhr in einem Großraumbüro im Axel- Springer-Haus.

Der Augenblick war angeblich historisch. Denn Steinmeier lieferte die erste öffentliche Blattkritik in der Geschichte der BILD. Ein zehnminütiges Video dieser denkwürdigen Veranstaltung dokumentiert dies.

Was bekam Frank-Walter Steinmeier zu sehen? BILD schreibt auf Seite 2: „Die Reformen am Arbeitsmarkt - Stichwort: Agenda 2010 - haben sich ausgezahlt.“ Kämpfte BILD nicht bis vor kurzem für die HARTZ-IV-Empfänger? Der Erfinder der Agenda bedankt sich natürlich für diesen „klugen Kommentar“. Steinmeier lobt den Vorabdruck aus dem neuen Buch von Kurt Beck.

Steinmeier sagt, es sei mutig, dass die Bild nun Enthüllungsjournalismus in eigener Sache betreibe. Diekmann sagt, es sei mutig, dass Steinmeier diese Blattkritik übernommen habe. Doch: „Sie hätten ruhig noch viel strenger mit uns sein können", so Diekmann.

Dafür gebe es wohl so allerhand Gründe. Einer, von denen die BILD leibt: die persönlichkeitsrechtsverletzende Schicksalsberichterstattung.